d. Inspektion und Wartung Volkswagen
Inwieweit die Wartung vollständig und ordnungsgemäß durchgeführt wurde, kann ich nicht beurteilen. Anders als bei einer VW Vetragswerkstatt bekommt man die Checkliste nicht ausgehändigt, auch nicht auf Nachfrage. Natürlich gehe ich aber davon aus, dass alles vom Hersteller vorgesehene auch durchgeführt wurde, mündlich wurde mir das auch ausdrücklich bestätigt.
Bewerten kann ich das drumherum und da war der Beginn schon mehr als unglücklich. Zunächst wurde ich bei Abgabe darauf hingewiesen, ich sei eine Stunde zu spät, ich war jedoch auf die Minute pünktlich, was ich auch anhand der Mails von pitstop belegen konnte. Dann gab es Diskussionen zum Umfang der Wartung, die dem Mitarbeiter zu gering vorkam. Und da sind wir bei einem gravierenden Problem, das aber eher auf Ebene der Zentrale liegen dürfte. Schon das erste Angebot von pitstop enthielt zu viele Zusatzleistungen, wie Ölwechsel, Luftfilter und Innenraumluftfilterwechsel. D.h der initiale Preis war ca. doppelt so hoch, als er hätte sein müssen. Das war relativ einfach mit dem online verfügbaren VW Service-Assistent herauszufinden und entsprach auch der Service-Praxis von VW-Vertragshändlern in den ersten 5 Jahren nach Erstzulassung. Bei dem Ölwechsel, kann es noch daran liegen, dass die Abfrage im Vorfeld unvollständig ist. An die Frage, ob das Fahrzeug auf einen Longlifeölservice eingestellt ist, kann ich mich zumindest nicht mehr erinnern. Darüberhinaus hatte Pitstop alle Informationen abgefragt, die erforderlich sind, um ein korrekten Serviceumfang zu bestimmen. Und den Longlife-Ölwechsel hatte die gleiche Werkstätte im Vorjahr selbst durchgeführt. Schon im Vorjahr, da war der "erweiterte" Service fällig, wurde der Bremsflüssigkeitswechsel angeboten, der aber auch zu diesem Zeitpunkt nicht fällig war, sondern erst in diesem Jahr wieder. Das war also auch kein einmaliger Fehler mit dem Serviceumfang, sondern scheint System zu haben. Fazit: Wer sich intensiver damit beschäftigen will und weiß, was sein Auto benötigt, kann von eher günstigen pitstop Preisen profitieren. Gerade wenn der Ölwechsel fällig ist. Das Öl ist z.B. bei VW unfassbar teuer, zuletzt vor 3 Jahren, wollte die Vertragswerkstätte nur für das Öl ca. 160 EUR haben, das war ein wesentlicher Grund für mich, nach Ablauf der Gewährleistung nicht mehr zur VW Vertragswerkstätte zu gehen. Da hilft es dann auch wenig, dass man bei VW im Regelfall ein gewaschenes und gesaugtes Auto zurückbekommt. Ein weiterer Unterschied: Bei VW muss man im Zweifelsfall im Vorfeld sagen, dass sie die Wischblätter nicht auswechseln sollen, will man nicht doppelt soviel für "VW" Wischblätter im Vergleich zum Markenprodukt von Bosch bezahlen (bei Online-Kauf). Allerdings habe ich auf der anderen Seite bei Pitstop den Hinweis vermisst, dass die Wischerblätter ausgetauscht gehören. Die neuen liegen bei mir daheim bereits zur Montage bereit, aber zu einem guten Service gehört ein entsprechender Hinweis bei Abholung für mich dazu. Weiterhin kann es passieren, dass Pitstop bei manchen Modellen die Serviceanzeige nicht mit dem Diagnosegerät zurücksetzen kann. Das war bei mir letztes Jahr der Fall, wobei es dieses Jahr wohl dann doch ging, Pitstop also mit meinem Fahrzeug wohl doch kein grunsätzliches Problem hat offensichtlich sind solche Fälle aber bei Ptstop bekannt). Letztes Jahr habe ich jedoch mein Auto erst einmal mit nicht zurückgesetzter Serviceanzeige zurückbekommen. Ich musste noch einmal am nächsten Tag zu pitstop. Nach mehreren vergeblichen Versuchen mit dem Diagnosegerät, wurde schließlich die Notoption, das manuelle Zurücksetzen, durchgeführt. Das hat ca. 45 Minuten gedauert, die ich damals draußen stehend bei eisiger Kälte verbringen durfte. Zudem ist es beim manuellen Zurücksetzen offenbar nicht möglich, so etwas wie den Longlifeölservice zu hinterlegen. Damit stimmen Details der Wartungswarnmeldung dann nicht mehr.
